AutoPowr - Einstellungen

Fahrgeschwindigkeit

Die Maximal-Geschwindigkeit in einem Geschwindigkeitsbereich wird mit dem Verstellrad (A) und dem Geschwindigkeitshebel (B) eingestellt.

Um nur einen Vorwärts-Geschwindigkeitsbereich einzustellen, die Zündung einschalten und den Fahrtrichtungshebel in die Vorwärtstellung bringen. Mit dem Geschwindigkeitshebel (B) den gewünschten Bereich wählen und mit dem Verstellrad (A) die gewünschte Geschwindigkeit einstellen.

Um nur einen Rückwärts-Geschwindigkeitsbereich einzustellen, die Zündung einschalten und den Fahrtrichtungshebel in die Rückwärtsstellung bringen. Mit dem Geschwindigkeitshebel (B) den gewünschten Bereich wählen und mit dem Verstellrad (A) die gewünschte Geschwindigkeit einstellen.

Um sowohl einen Vorwärts- als auch einen Rückwärts-Geschwindigkeitsbereich einzustellen, die Zündung einschalten und den Fahrtrichtungshebel in die Neutralstellung bringen. Die Bereichsmarkierung (C) wechselt alle 2 Sekunden zwischen den Vorwärts-Rückwärts-Geschwindigkeitsbereichen. Mit dem Geschwindigkeitshebel (B) den gewünschten Bereich wählen und mit dem Verstellrad (A) die gewünschte Geschwindigkeit einstellen.

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A-Verstellrad für Maximal-Geschwindigkeit
B-Geschwindigkeitshebel
C-Bereichsmarkierung

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Einstellung der Getriebeautomatik

Getriebetaste (A) drücken. Auf dem gezeigten Bildschirm kann der Automatisierungsgrad der Getriebesteuerung festgelegt werden.

Ist das Feld (B) aktiviert, dann ist die Vollautomatik wirksam. Dabei reagiert die Elektronik automatisch auf Anforderungen an den Motor durch Zapfwelle, Kraftheber, elektronische Zusatzsteuergeräte und Lenkbremse. Weitere Einzelheiten siehe "Einstellung der Vollautomatik" auf den folgenden Seiten.

Ist das Feld (B) deaktiviert, dann gilt je nach Einstellung im Feld (C) folgendes:

In der Einstellung 0 (manuell) erfolgt bis auf einen Abwürgschutz für den Motor keine Getriebesteuerung.

In der Einstellung 1 wird die Steuerung am wenigsten von der Elektronik beeinflußt. In der Einstellung 5 wird die Steuerung am meisten von der Elektronik beeinflußt. Von Einstellung 1 bis 3 nimmt die Automatisierung der Getriebesteuerung immer mehr zu, zwischen Einstellung 3 und 5 wird die Motorsteuerung automatisiert.

Mit den Einstellungen 1 bis 3 wird die Motordrückung (Load Control) eingestellt. In den Einstellungen größer 3 bis 5 (Eco mode) dreht der Motor nur so hoch, wie notwendig. Dies bedeutet Kraftstoffersparnis und Geräuschreduzierung. Wenn der Fahrer im Eco mode eine bestimmte Motordrehzahl vorgibt und die Elektronik erkennt, daß diese Drehzahl nicht benötigt wird, so wird die Motordrehzahl automatisch so weit herabgesetzt, bis sie ausreichend für den Betrieb des Traktors ist. Dabei bleibt die Fahrgeschwindigkeit konstant. Der Eco mode ist nicht für Hubarbeiten (Motordrehzahl wird für die Fördermenge der Hydraulikpumpe benötigt) und Zapfwellenarbeiten (Motordrehzahl wird direkt für die Zapfwellendrehzahl benötigt) geeignet.

Im Eco mode wird durch gleichzeitiges Betätigen von Hand- und Fußgas die Drehzahlvorgabe übersteuert.

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A-Getriebetaste
B-Vollautomatik ein/aus
C-Automatisierungsgrad
D-nächste Seite

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Einstellung 0 - Manuelle Getriebesteuerung
Einstellung 1 - Ca. 30% Motordrückung, bevor das Getriebe eingreift, d. h.: das Übersetzungs-Verhältnis ändert.
Einstellung 2 - Ca. 18% Motordrückung, bevor das Getriebe eingreift.
Einstellung 3 - Ca. 4% Motordrückung, bevor das Getriebe eingreift.
Einstellung 4 - Ca. 16% Motordrückung*, bevor das Getriebe eingreift. Die Motordrehzahl kann von der Elektronik im Teillastbereich bis auf 1500 1/min reduziert werden.
Einstellung 5 - Ca. 16% Motordrückung, bevor das Getriebe eingreift. Die Motordrehzahl kann von der Elektronik im Teillastbereich bis auf 1200 1/min reduziert werden.
* Falls Intelligent Power Management (Leistungserhöhung) aktiviert ist (siehe Abschnitt "Motorbetrieb"), dann liegt die Motordrückung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit zwischen 13% und 16%.

 

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Die folgende Auflistung zeigt beispielhaft, welche Automatik-Einstellungen für welche Arbeiten geeignet sind.

Bereich A - Zapfwellen-Arbeit
Bereich B - Zug-Arbeit, bei der Hydraulik-Leistung benötigt wird
Bereich C - Jede Zug-Arbeit (Feld und Straße), wenn keine hydraulische Leistung benötigt wird (da bei einer Motordrehzahl von 1200 1/min die Hydraulik-Leistung nicht ausreicht)
Bereich D - Zapfwellen-Arbeit, mit exakter Zapfwellen-Drehzahl (z.B. beim Einsatz von Dünger-Wurfstreuern)
Bereich E - Einsatz von Ballenpressen
Bereich F - Bodenbearbeitung
Bereich G - Einsatz von Mähwerken
Bereich H - Sonstige Arbeiten bei denen hydraulische Leistung benötigt wird (z. B. Einsatz von Front-Ladern)

 

 

Als Grundeinstellungen können gelten:

Einstellung 1-2 - Arbeiten, bei denen die Schwungmasse des Motors (bei Zapfwellen-Arbeiten) und die Fahrzeugmasse (Planier-Arbeiten) kurzfristige Leistungsbedarfs-Spitzen -vom Gerät oder Einsatz her- mit überwinden helfen sollen.
Einstellung 2,5 - Arbeiten, bei denen die Motordrehzahl wichtig ist.
Einstellung 5 - Arbeiten, bei denen die Motordrehzahl nebensächlich ist.

 

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Übersicht der Arbeitsbereiche
Verfahren Einstellung der Automatik Bemerkung
Pflanzenschutz, Flüssigdüngung 1 Bei dieser Einstellung verhält sich das Getriebe wie ein herkömmliches Getriebe mit Stufenschaltung. Bei sinkender Motordrehzahl aufgrund Lastzunahme wird die Fahrgeschwindigkeit reduziert. Durch die gleichzeitige Reduzierung der Zapfwellendrehzahl wird die Ausbringmenge von Pflanzenschutzmitteln der reduzierten Fahrgeschwindigkeit angepaßt. Bedienung und Einstellung der Pflanzenschutzgeräte entsprechend den Handhabungsrichtlinien des Geräteherstellers und des Planzenschutz-/Düngemittel-Herstellers. Je geringer die Motordrückung eingestellt wird (z.B. 5 %), desto eher besteht die Gefahr der Überdosierung von Pflanzenschutzmitteln aufgrund der stufenlosen Änderung der Getriebeübersetzung unter Lastzunahme bei gleichbleibender Motor- bzw. Zapfwellendrehzahl. Unter Berücksichtigung der technischen Ausstattung der Pflanzenschutzgeräte (Dosierung, Regelelektronik) kann der Anwender auch andere Einstellungen zwischen 1 und 3 wählen. Dabei muß der Anwender die richtige Dosierung von Pflanzenschutzmitteln gewährleisten.
Düngung (Wurfstreuer für mineralische Dünger; Stalldungstreuer, Gülleausbringung) 3 Die gleichmäßige Arbeitsbreite wird nur durch konstante Zapfwellendrehzahl erzielt. Falls keine wegeabhängige Dosierung möglich ist, muss eine Fahrgeschwindigkeit vorgewählt werden, die über die gesamte Fläche eingehalten werden kann. Bei motordrehzahlunabhängiger Ausstattung des Verteilorgans (zum Beispiel hydraulischer Antrieb des Wurfstreuers) ist auch eine andere Motordrückung wählbar, doch muß der Anwender die korrekte Dosierung und Verteilung des ausgebrachten Stoffes gewährleisten.
Pressen (Großpacken-, Rundballen- und Hochdruckpressen) 2-3 Fahrgeschwindigkeit und Drückung so wählen, daß in entsprechender Topographie und bei schwankenden Schwadstärken einerseits eine ausreichende Motordrückung vorhanden ist, damit mit Hilfe des Drehmomentanstieges des Motors und der Schwungmasse des Antriebstranges kurzfristige Lastspitzen überwunden werden können. Andererseits muß auf ausreichend hohe Zapfwellengeschwindigkeit geachtet werden, damit das Gerät sauber arbeitet. Fahrer kann Fahrgeschwindigkeit jederzeit nach eigenem Wunsch ohne Änderung der Motordrehzahl stufenlos variieren und somit den Erfordernissen anpassen.
Mäher, Mäher mit Aufbereiter, Ladewagen 2-3 Es gilt das gleiche wie bei Pressen.
Wenden, Schwaden, Schwadstreuen 1-3 Einstellung den eigenen Bedürfnissen anpassen.
Zapfwellenbetriebene Bodenbearbeitung (Kreiselegge, Fräse, Zinkenrotor, auch in Verbindung mit Drillmaschinen und Einzelkornsägeräten) 2-3 Fahrstrategie der Topographie, den Bodenbedingungen und dem gewünschten Arbeitsergebnis anpassen. Zwischen Zapfwellendrehzahl und Fahrgeschwindigkeit sollte kein zu großes Mißverhältnis entstehen, um die gewünschte Krümelstruktur zu erzielen.
Mechanische Drillmaschinen (Dosierung über Bodenrad, keine Kombination mit zapfwellenbetriebener Bodenbearbeitung) größer 3-5 Einstellungen größer 3 für ökonomische Fahrweise.
Pneumatische Drillmaschinen und Einzelkornsägeräte (ohne Bodenbearbeitung) 2-3 Zapfwellendrehzahl muß für pneumatische Saatgutverteilung ausreichend hoch sein.

 

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Übersicht der Arbeitsbereiche
Verfahren Einstellung der Automatik Bemerkung
Transport, Straßenfahrt, gezogene Bodenbearbeitung (Pflug, Saatbeetkombination etc.) größer 3-5 Einstellungen größer 3 für ökonomische Fahrweise.
Frontlader und Geräte mit hydraulischen Antrieben (Siloblockschneider, Futtermischwagen etc.) 2-4 Einstellung je nach Tätigkeit (leichte oder schwere Laderarbeiten bei Frontlader) und Anforderungen des Bedieners. Hydraulik muß für gewünschte Werkzeuggeschwindigkeit genügende Menge Öl liefern können.

 

WICHTIG: Bei der Ausbringung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln immer die Handhabungsrichtlinien des Geräteherstellers, des Planzenschutz- und Düngemittel-Herstellers und die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen beachten.

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Einstellung des Verhältnisses Vorwärts- / Rückwärtsgeschwindigkeit

Getriebetaste (A) drücken. Auf dem ersten Bildschirm das Feld "nächste Seite" bestätigen. Auf dem folgenden Schirm kann dann im Feld (B) das gewünschte Verhältnis eingestellt werden. Es bestehen 2 unterschiedliche Varianten:

  • Im Geschwindigkeitsbereich 1 können die Rückwärts-Geschwindigkeiten maximal 30% höher (Auswahl 1,3) und 70% niedriger (Auswahl 0,3) eingestellt werden, als die Vorwärts-Geschwindigkeiten. Eine solche Einstellung wird erst dann wirksam, wenn die Maximal-Geschwindigkeit in einem Geschwindigkeitsbereich mit dem Verstellrad verändert wird.

    Im Bereich 2 liegt das Verhältnis der Vorwärts- zur Rückwärts-Geschwindigkeit bis 22 km/h (14 mph) bei 1:1. Darüber wechselt es automatisch auf 40:30 bzw. 50:30.

  • Wird die Auswahl unabhängig gewählt, kann im Geschwindigkeitsbereich 1 und 2 eine beliebige Geschwindigkeit für jede Fahrtrichtung eingestellt werden. Dies gilt nicht für den Kriechgang-Modus.


A-Getriebetaste
B-Verhältnis vorwärts/rückwärts
C-nächste Seite

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Einstellung der Vollautomatik

Getriebetaste (A) drücken und auf den zwei folgenden Bildschirmen jeweils "nächste Seite" bestätigen. Auf dem dann gezeigten Schirm kann die elektronische Motor- / Getriebesteuerung den Einsatzbedingungen des Traktors angepaßt werden.

Im Feld (B) sind folgende Auswahlen möglich:

  • Auto

    Motordrückung 16%, bzw. 13% bis 16% falls Intelligent Power Management (Leistungserhöhung) aktiviert ist (siehe Abschnitt "Motorbetrieb").

  • low

    Motordrückung 4%

  • med

    Motordrückung 9%

  • high

    Motordrückung 14%

Im Feld (C) sind folgende Auswahlen möglich:

  • low

    Motordrehzahl kann bis auf 1200 1/min reduziert werden

  • med

    Motordrehzahl kann bis auf 1400 1/min reduziert werden

  • high

    Motordrehzahl kann bis auf 1600 1/min reduziert werden

Falls das Feld (D) aktiviert ist, dann schaltet die Automatik auf die Einstellung 2,5, sobald die Zapfwelle eingeschaltet wird.

Falls das Feld (E) aktiviert ist, dann gilt folgendes:

  • Wird die Dreipunktaufhängung gehoben oder gesenkt, dann schaltet die Automatik für die Dauer der Dreipunktbewegung auf die Einstellung 4.
  • Wird ein elektronisches Zusatzsteuergerät ausgefahren und verriegelt, dann schaltet die Automatik für die Dauer dieses Zustandes auf die Einstellung 4.
  • Wird ein elektronisches Zusatzsteuergerät eingefahren und verriegelt oder in Schwimmstellung gebracht, dann schaltet die Automatik für die Dauer dieses Zustandes auf die Einstellung 4.
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    A-Getriebetaste
    B-ECO
    C-Motordrehzahl n/min
    D-Zapfwelle
    E-Kraftheber/Zusatzsteuergeräte
    F-Druckluftbremse

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  • Wird während des Betriebs eines elektronischen Zusatzsteuergerätes mit dem Hand- oder Fußgas die Motordrehzahl erhöht, dann schaltet die Automatik auf die Einstellung 2,5. Wird die Drehzahl mit dem Hand- oder Fußgas wieder reduziert, dann schaltet die Automatik wieder auf die Einstellung 4.

Falls das Feld (F) aktiviert ist, dann gilt folgendes:

  • Wird der Druckluftbehälter länger als 15 Sekunden leer angezeigt, dann schaltet die Automatik in Schritten von 0,1 Einheiten pro Sekunde auf die Einstellung 2,5.

Falls die Traktorelektronik den Einsatz der Lenkbremse feststellt, dann schaltet die Automatik um eine Einheit "herunter" (von Einstellung 5 nach Einstellung 4 oder von Einstellung 4 nach Einstellung 3).

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    Einstellung der Motordrehzahlbegrenzung

    Mit dieser Option kann die Motordrehzahl für bestimmte Arbeiten begrenzt werden (z.B. Hydromotor-Arbeiten).

    Dazu den Motor laufen lassen, Handgashebel auf Vollgas stellen, dann Motortaste (A) drücken und im Feld (B) die gewünschte Motordrehzahl einstellen.

    In der Minimalstellung wird die Motordrehzahl auf 1050 1/min begrenzt. In der Maximalstellung kann der Motor mit der maximalen Drehzahl laufen. Zwischen den beiden Stellungen kann jede Begrenzung der Motordrehzahl individuell festgelegt werden.


    A-Motortaste
    B-Motordrehzahlbegrenzung

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