Umbereifung des Traktors

WICHTIG: Es darf ausschließlich auf eine Reifenkombination umgerüstet werden, die für den Traktor zulässig ist. Es ist dabei zu beachten, dass eventuell eine Anpassung des Übersetzungsverhältnisses oder der Austausch des Lenkventils erforderlich ist. Weitere Informationen zu Reifenkombinationen und zur Berechnung des Übersetzungsverhältnisses sind in diesem Abschnitt der Betriebsanleitung enthalten.

Eine Umbereifung auf eine andere Reifengröße erfordert unter Umständen erhebliche Anpassungen. Wie groß hierbei der Umfang ist kommt auf die Konfiguration des Traktors an.

Unbedingt alle Informationen der nachfolgenden Auflistung beachten und Empfehlungen der rechten Spalte befolgen.

StörungUrsacheAbhilfe

Die angezeigte Geschwindigkeit ist niedriger oder höher als die tatsächliche.

Parameter zur Bestimmung der Radgeschwindigkeit passen nicht zur neuen Bereifung

Eine Anpassung der Höchstgeschwindigkeit wird dringend erforderlich. Eingabe der korrekten Parameter durch einen autorisierten Händler.

Die Notlenkeigenschaften können sich verschlechtern.

Der Wechsel auf eine andere Vorderradbereifung kann erhöhte Lenkkräfte verursachen. Dieses hat besonders Auswirkungen auf das Lenkverhalten ohne Motorunterstützung.

Ein autorisierter Händler muss prüfen, ob für die Nutzung der neuen Vorderreifen ein anderes Lenkventil erforderlich ist.

Bei Verwendung eines nicht geeigneten Lenkventils erlischt die Betriebserlaubnis.

Fehlermeldungen bei der Nutzung eines Radars.

Die Kalibrierung des Radars ist nicht auf die Reifengröße abgestimmt.

Neue Kalibrierung durch einen autorisierten Händler.

Erhöhter Verschleiß von Bereifung und Frontantriebskupplung

Der Wert für den Vorlauf der Vorderräder kann sich verschlechtern.

Prüfen der Reifenkombination durch einen autorisierten Händler. Falls erforderlich, nachrüsten einer passenden Getriebeübersetzung.

Verspannungen im Antriebsstrang können auftreten.

Das Übersetzungsverhältnis zwischen Hinter- und Vorderachse ist unpassend.

Prüfen der Reifenkombination durch einen autorisierten Händler. Falls erforderlich, nachrüsten einer passenden Getriebeübersetzung.

Es kann zu Berührungen von Reifen mit Traktorkomponenten kommen.

Veränderungen an Spurweite oder Reifengröße erfordern eine neue Einstellung von Lenkanschlag und Kotflügel.

Ein autorisierter Händler muss die Einstellung von Lenkanschlag und Kotflügel vornehmen.

Die Tragkraft der Vorderreifen kann sich verschlechtern.

Wenn Reifen mit kleinerem Lastindex verwendet werden, verringert sich die Tragkraft.

Möglicherweise können gewohnte Arbeiten nicht mehr durchgeführt werden.

Das Ölschauglas zeigt den Ölstand falsch an.

Bei Umbereifung kann sich das Höhenverhältnis von Hinter- zu Vorderachse ändern. Dieses hat Auswirkungen auf den Ölpegel.

Ein autorisierter Händler muss prüfen ob ein Austausch des Ölschauglases erforderlich wird.

Die automatische Abschaltung1 des Frontantriebs funktioniert nicht.

Der maximal mögliche Lenkwinkel für die automatische Ein- und Ausschaltung des Frontantriebs ist abhängig von Reifentyp, Spurweite und Lenkanschlag und kann kleiner sein als im Display dargestellt.

Maximal möglichen Lenkwinkel für die automatische Ein- und Ausschaltung des Frontantriebs ermitteln und Einstellungen an die neue Situation anpassen. Siehe zusätzlich “Frontantrieb schalten” in Abschnitt “Fahren des Traktors — allgemein”.

1 falls vorhanden

OULXBER,0001C75-29-20150930