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Den Reifendruck
mindestens
alle zwei Wochen bei kalten Reifen mit einem genauen Manometer mit Meßuhr oder Meßstab prüfen, der über eine Meßgenauigkeit von 10 kPa (0,1 bar) (1 psi) verfügt.
HINWEIS:
Wenn Reifen mit Flüssigkeit gefüllt sind, ein spezielles Luft/Wasser-Prüfgerät verwenden. Beim Messen muß sich der Ventilschaft unten befinden.
Bei Radialreifen mit korrektem Reifendruck ist eine Verformung der Seitenwand zu sehen. Dies ist normal und führt zu keiner Beschädigung der Reifen.
Reifendruck von weniger als 83 kPa (0,8 bar) (12 psi) sollte häufig geprüft werden, da die Gefahr von Luftundichtheiten bei niedrigem Druck größer ist.
HINWEIS:
Unter Bedingungen mit hoher Bodenhaftung und Betrieb mit Einzelreifen ist ein Durchrutschen der Reifenwülste möglich. Dieser Zustand kann durch höheren Reifendruck verbessert werden, was jedoch zu verringerter Bodenhaftung führt.
Der Reifenhöchstdruck wird auf der Seitenwand des Reifens angegeben.
Den korrekten Reifendruck durch Wiegen des Traktors und Befolgung des folgenden Verfahrens bestimmen:
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Vorderachsgewicht bei abgesenktem Anbaugerät
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Hinterachsgewicht bei angehobenem Anbaugerät
Den Reifendruck entsprechend dem gemessenen Gewicht einstellen.
Der Reifendruck und die Zusatzgewichte müssen bei veränderten Betriebsbedingungen möglicherweise geändert werden.
Die Reifendrucktabellen auf den folgenden Seiten heranziehen.
WICHTIG:
Der Betrieb mit einem Reifendruck, der die Richtlinien für schwere Zusatzgewichte übersteigt, nämlich 66 kg/Zapfwellen-PS (145 lbs/PTO-hp) ist nicht zu empfehlen. Dies führt zur
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Beeinträchtigung der Traktorleistung. Statt dessen einen größeren Hinterreifen verwenden.
HINWEIS:
Falls der Traktor mit Frontgeräten ausgestattet ist, das Anbaugerät zur Bestimmung des Vorderachsgewichts anheben und das Anbaugerät absenken, wenn das Hinterachsgewicht bestimmt wird. Falls der Traktor sowohl mit Front- als auch Heckgeräten ausgestattet ist, beide Anbaugeräte heben.
Radialreifen mit Schlauch müssen auf mindestens 80 kPa (0,8 bar) (12 psi) aufgepumpt werden.
Beibehalten des Reifendrucks
WICHTIG:
Angebaute Anbaugeräte belasten die Hinterachse in starkem Ausmaß. Dieses zusätzliche Gewicht ist einzurechnen, wenn der korrekte Reifendruck ermittelt wird.
Beim Traktoreinsatz mit einem Lader sollte der Reifendruck der Vorderreifen um 30 kPa (0,3 bar) (4 psi) über den angegebenen Wert erhöht werden, um die Gewichtsverlagerung auszugleichen.
Beim Traktoreinsatz an steilen Seitenhängen oder beim Furchenpflügen sollte der hintere Reifendruck bei einem Normaldruck von 80 kPa (0,8 bar) (12 psi) und darüber um 30 kPa (0,3 bar) (4 psi) über den angegebenen Wert erhöht werden, um die seitliche Gewichtsverlagerung auszugleichen. Bei einem Normaldruck unter 80 kPa (0,8 bar) (12 psi) sollte der Druck um 30 Prozent erhöht werden.
Traktoren mit schweren, am Kraftheber angebrachten Anbaugeräten, erfordern höheren Reifendruck in den Hinterreifen, um das zusätzliche Gewicht während der Fahrt zu tragen.
Beim Ziehen von Anbaugeräten den Reifendruck auf den korrekten Wert senken.
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