Betrieb an Hängen

HINWEIS: Die Hangschablonenvorlage auf der Rückseite dieser Betriebsanleitung verwenden. Die der Schablone beigefügten Anweisungen beachten.

  • An Hängen besteht ein erhöhtes Risiko für Unfälle durch den Verlust der Kontrolle über die Maschine und durch Umkippen, was zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann. Beim Betrieb an Hängen ist stets besondere Vorsicht geboten.

Hänge für die sichere Verwendung auswählen

  • Bei Arbeiten an Hängen die entsprechenden Sicherheitsverfahren beachten. An allen zu mähenden Flächen eine Messung der Hänge durchführen, um festzustellen, welche Hänge für den sicheren Betrieb eines Aufsitzmähers geeignet sind. Beim Durchführen dieser Überprüfung stets dem gesunden Menschenverstand folgen.

Hänge messen

  • Vorgeschlagene Methode 1: Eine gerade Holzplanke von 1,2 m (4 ft) Länge an den Hang legen und den Neigungswinkel des Hangs mit einem Grad- oder einem Winkelmesser ermitteln.
  • Vorgeschlagene Methode 2: Siehe Hangschablone am Ende dieser Betriebsanleitung.

Sicherer Betrieb an Hängen

  • Wenn der empfohlene maximale Neigungswinkel an einem Hang überschritten wird, besteht ein höheres Risiko von Unfällen durch Umkippen der Maschine, was zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.
  • Mit einem Aufsitzmäher der Grundkonfiguration nicht an Hängen mit einem Neigungswinkel von mehr als 13° mähen. Die Grundkonfiguration ist der Aufsitzmäher mit Mähwerk und keinen anderen Anbaugeräten. (13° Neigungswinkel bedeutet, dass ein Hang über eine horizontale Distanz von 6,1 m (20 ft) um 1,4 m (4.6 ft) ansteigt.)
  • Bei Verwendung von Anbaugeräten den Aufsitzmäher nicht an Hängen mit einem Neigungswinkel von mehr als 10° betreiben. Werden ein Wetterschutz, ein Materialaufsammelgerät oder andere Anbaugeräte angebaut, erhöht dies die Gefahr des Überschlagens. (10° Neigungswinkel bedeutet, dass ein Hang über eine horizontale Distanz von 6,1 m (20 ft) um 1 m (3.5 ft) ansteigt.)
  • Bei Hängen mit einem Neigungswinkel von 10° oder weniger besteht ein geringes Kipprisiko; mit steigendem Winkel bis zum empfohlenen maximalen Winkel steigt das Risiko allerdings auf ein mittleres Risiko an.
  • Bei der Beurteilung des Risikos eines Kontrollverlusts über die Maschine oder von Unfällen durch Umkippen der Maschine immer potenzielle Rasenbedingungen und Hangneigungswinkel berücksichtigen.
  • Bei Arbeiten an Hängen langsam fahren.
  • Nicht am Hang arbeiten oder mähen, wenn Bedenken hinsichtlich der Sicherheit bestehen.
  • Auf- und abwärts mähen, niemals quer zum Hang.
  • Auf Löcher, Furchen, Bodenwellen, Steine oder andere verstecke Gegenstände achten. Der Aufsitzmäher kann auf unebenem Gelände umkippen. Hohes Gras kann Hindernisse verbergen.
  • Langsam fahren, damit an Hängen nicht angehalten werden muss.
  • Kein nasses Gras mähen. Die Reifen können die Bodenhaftung verlieren. Die Reifen können an Hängen die Bodenhaftung verlieren, selbst wenn die Bremsen ordnungsgemäß funktionieren.
  • Anfahren, Anhalten oder Wenden an Hängen vermeiden. Wenn die Räder die Bodenhaftung verlieren, Zapfwelle ausschalten und langsam geradeaus den Hang hinunterfahren.
  • An Hängen alle Bewegungen langsam und gleichmäßig ausführen. Die Fahrgeschwindigkeit oder Fahrtrichtung nicht abrupt ändern, da dies zum Umkippen des Aufsitzmähers führen kann.

    MXT005363
    MXT005363-UN-10JUL13


Betrieb in Gefahrenzonen

GXAL41966
GXAL41966-UN-04MAR13

Beispielansicht eines Hangs und Gefahren, abgebildete Bereiche (A), (B) und (C).

  • Die Maschine nicht in der Nähe von Gefahrenzonen fahren bzw. betreiben, die zum Umkippen der Maschine führen können. Die Maschine kann plötzlich die Bodenhaftung verlieren, abrutschen und/oder sich überschlagen, wenn ein Rad über eine Kante gerät oder die Kante einsackt.
  • Zu den Gefahren (A) gehören u.a.:
    • Abhänge, Gräben, Böschungen oder Gewässer.
    • Bereiche unsicherer Hänge, weicher Boden, Kanten entlang Gewässern oder Bereiche mit Löchern, Rillen, Erhebungen oder anderen verborgenen Hindernissen.
  • Zwischen Gefahren (A) und dem Mähbereich (C) muss eine Pufferzone (B) bestehen, die mindestens so breit wie die Maschine ist. In der Gefahren- oder Pufferzone darf nicht gemäht oder die Maschine betrieben werden.
  • Nur im Mähbereich (C) darf gemäht bzw. die Maschine betrieben werden. Den empfohlenen Neigungswinkel an Hängen nicht überschreiten. Siehe Abschnitt "Sichere Bedienung an Hängen".
  • In den Bereichen (A) und (B) einen handgeführten Rasenmäher oder Trimmer verwenden.

RM87422,00002D4-29-20150709